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Acker-Wachtelweizen auf dem Klöderpott

Ohne Pflege längst verschwunden.

Referent: Paul Steinbach

mehrere prächtige Blüten des Acker-Wachtelweizens.
Der Acker-Wachtelweizen zeigt sich in ganzer Pracht. | Foto: Udo Steinhäuser 2022, Plau am See

Schon im Gründungsjahr unserer Gruppe, begannen wir einzelne Flächen zu pflegen. Nicht immer lief alles nach Plan, zwischenzeitlich drohte der Acker-Wachtelweizen zu verschwinden. Durch eine zeitliche Umstellung der Mahd und die Betreuung durch Paul Steinbach, scheint sich der Bestand zu erholen. 

Der Acker-Wachtelweizen (Melampyrum arvense) ist eine auffällige, violett blühende Wildpflanze, die auf nährstoffarmen Äckern wächst. Als Halbschmarotzer entzieht sie anderen Pflanzen Wasser und Nährstoffe. Durch intensive Landwirtschaft ist sie heute selten und gilt als gefährdet. Dr. Paul Steinbach teilte mit uns die Erkenntnis, dass der jährliche Bestand des Acker-Wachtelweizens unmittelbar mit den Herbst-und Frühjahrsniederschlägen zusammenhängt. Die Anzahl der Pflanzen schwankt jahrweise stark und ohne Pflege wäre diese botanische Kostbarkeit wohl längst verschwunden. Auch über den Namen "Klöderpott" wusste Paul völlig neue Sachen zu berichten. Am Ende waren wir uns alle einig, die Pflege findet weiterhin statt und man kann Paul nicht genug für sein ehrenamtliches Engagement danken.